Drei Fragen an Annet Audehm

Portraitserie Berliner Aktivist*innen, Teil 2

Kurzvorstellung
Mein Name ist Annet, ich wurde in Tempelhof geboren. Ich liebe es mit dem Rad unterwegs zu sein! Sport spielt in meinem Leben eine große Rolle: Mit Fußball fing es in meiner Kindheit an, dann war ich Rettungsschwimmerin und bin auch Marathons gelaufen. Und: Schon immer habe ich mich für andere Menschen und ihre Rechte eingesetzt.

Was bedeutet lesbische* Sichtbarkeit für dich?
Lesbische* Sichtbarkeit bedeutet für mich, innerhalb und außerhalb der queeren Community solidarisch mit anderen zu sein. Anderen Mut zu machen, so sein zu können, wie sie sich wohl fühlen, ganz unabhängig von Alter, Herkunft, Hautfarbe oder Religion und mit/ohne Behinderung. Lesbische* Sichtbarkeit ist noch nicht überall angekommen. Zum Beispiel beim Thema seelische Gesundheit oder in Hospizen. Da gibt es noch viel zu tun.

Welche Idee würdest du gerne verwirklichen?
Diskriminierungen sichtbar machen. Gemeinsam mit anderen all die dummen Sprüche und Beleidigungen- zusammen mit dem jeweiligen Bezirk, in dem sie geäußert wurden- mit Straßenkreide für alle sichtbar an einem gut besuchten Platz aufzuschreiben. Denn vielen ist gar nicht bewusst, wie oft queere Menschen in der Öffentlichkeit beschimpft werden. Die Aktion soll unsere Erfahrungen in der Stadt widerspiegeln.

Deine Wünsche an die Berliner LSBTIQ*-Community…
Vernetzt Euch, werdet aktiv! Denn gemeinsam können wir viel erreichen. Bitte redet miteinander statt übereinander. Bleibt interessiert und neugierig. Für Aktivitäten und Engagement es ist nie zu spät!